Torhüter Mirantes verlässt den RHC Dornbirn
Nach neun Jahren für den RHC Dornbirn im Einsatz zieht Publikumsliebling Angel Mirantes die Reißleine. Es ist eine Entscheidung, die ihm nicht leichtgefallen ist, schlussendlich hat er aber die berufliche Karriere vorgezogen und zieht zurück nach Spanien. Angel war wie ein Eigener für den RHC Dornbirn, das damals 20-jährige Torhütertalent wagte schon früh den Schritt ins Ausland. Der sympathische Publikumsliebling lernte schnell die Sprache und gliederte sich beruflich, sportlich wie auch mannschaftlich sofort ein. Seine Freundin Sonja folgte ihrem Freund nach Dornbirn, auch sie fühlte sich auf Anhieb wohl in der neuen Umgebung. Getrieben vom Ehrgeiz hatte seine persönliche Weiterentwicklung immer oberste Priorität. Angel war jahrelang Dornbirns „Fels in der Brandung“, brachte stets konstant seine Leistung, besuchte jedes Training und war nie verletzt, ein Paradespieler wie es sich jeder Verein nur wünschen kann. Man spürte, dass er sich beim RHC Dornbirn wohl fühlte, es war ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Dornbirn verliert mit Angel den Mannschaftsmotor, Motivator, einen großartigen Torhüter und einen lieben Freund.
Dornbirns Nummer 10 wird beim Samstag um 18 Uhr, im Rahmen des österreichischen Meisterschaftsfinales in der Stadthalle, das letzte Mal auflaufen und sich vom Publikum verabschieden.
Wir wünschen Angel und Sonja für die Zukunft alles Gute!
Nach neun wunderbaren Jahren ist es für mich nun an der Zeit
“Bis bald” zu sagen!
Rückblickend, wie war deine Zeit in Dornbirn?
Angel: Ich bin im Oktober 2012 in den Verein gekommen und es ist vom ersten Tag an bis heute viel passiert – nicht nur beim RHC Dornbirn, sondern auch in meinem Leben!
Auf der sportlichen Seite habe ich viele glückliche Momente erleben dürfen, wobei ich auf einige besonders stolz bin:
– 5 österreichische Meistertitel
– den Aufstieg in die NLA
– den Gewinn des Schweizer Cups, der bis heute von keinem anderen österreichischen Verein im Rollhockey gewonnen wurde
Natürlich gab es auch einige nicht so glückliche Momente, in denen wir lernen und weiterarbeiten mussten aber das gehört zum Sport dazu.
Wie siehst du die Entwicklung beim RHC Dornbirn bzw. den Rollhockeysport allgemein in Vorarlberg?
Angel: Ich denke, dass seit meiner Ankunft, was die Entwicklung und Professionalität betrifft, sowohl unser Verein als auch der gesamte Rollhockeysport in Vorarlberg einige Schritte nach vorne gemacht hat. Obwohl noch ein langer Weg vor uns liegt, bin ich dankbar und glücklich, dass ich von Tag 1 an etwas dazu beitragen konnte.
Für mich persönlich waren es ebenfalls sehr schöne aber auch sehr intensive Jahre.
Ich habe eine Ausbildung abgeschlossen, ein wunderbares Land bzw. Region (Vorarlberg) entdeckt und vor allem hatte ich die Möglichkeit hervorragende Menschen kennenzulernen, mit denen ich Freundschaften schließen konnte, die sicher ein Leben lang halten werden.
Was nimmst du positives aus Dornbirn mit?
Angel: Ich möchte mich für die Unterstützung und den überaus freundlichen Umgang mit mir, welchen ich von all den Menschen erhalten habe bedanken. Das gilt all jenen, welche ein Teil meiner Zeit als Spieler des RHC Dornbirn waren: Mannschaftskameraden, Vorstandsmitglieder, Fans, Trainerstab, Juniorenmannschaften und auch alle Menschen, die direkt oder indirekt etwas mit dem Verein zu tun haben. Es war ein unglaublich schöner Lebensabschnitt für mich und auch für Sonja, da mein Arbeitgeber in Vorarlberg seinen Sitz hat werden wir uns nicht ganz aus den Augen verlieren.
Ein Tipp für die Zukunft?
Angel: Abschließend möchte ich allen jungen Spielern von Vorarlberg und alle Fans ermutigen, diesen wunderbaren Sport weiterhin zu unterstützen, zu respektieren und sich weiterhin für das Wachstum des Rollhockeys einzusetzen.
Und eines kann ich euch abschließend sagen:
Wo immer ich bin, ich werde den RHC Dornbirn im Herzen tragen und mich immer als „ghöriga Dorabiera“ fühlen!
VIELEN VIELEN DANK!
Angel Mirantes #10
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