Dornbirn verzichtet auf Teilnahme am europäischen WSE-Cup
Nach reiflicher Abwägung und Analyse der Vor- und Nachteile hat sich der Vorstand des RHC Dornbirn gegen eine Teilnahme am WSE-Cup entschieden. Aufgrund der aktuellen Entwicklung in Bezug der Corona-Pandemie, den zu vielen Unbekannten und den österreichischen Anforderungen ist eine Teilnahme nicht vertretbar.
Die Bedingungen, welche man erfüllen wollte, sind für Dornbirn leider nicht realisierbar und mit großen Risiken in verschiedenen Aspekten behaftet. Bei der Einreise aus gefährdeten Ländern nach Österreich wird von jedem ein Gesundheitszeugnis, das ist nicht älter als 72 Stunden ist, verlangt. Das Team müsste in dem jeweiligen Land getestet werden. Ist dies nicht möglich, muss bei der Einreise nach Österreich ein Test innerhalb von 48 Stunden durchgeführt und bis zum Ergebnis in Quarantäne gestellt werden.
Da die Infektionen derzeit weltweit zunehmen, besteht auch ein zunehmendes Risiko für unser Team. Alle unsere Spieler gehen einem täglichen Job nach und können sich im Falle einer Infektion keine Quarantäne bzw. Lohnkürzungen oder Kündigungen leisten.
Durch die staatlichen Beschränkungen sind in der Stadthalle nur eine limitierte Anzahl an Fans und Zuschauern zugelassen. Das ganze Prozedere mit den Sicherheitsvorschriften (Abstand halten, Mund-Nasen-Schutz, …) wird für den Verein auch für die bevorstehende Saison schon zur großen Herausforderung.
Sogar die Euroliga mit den 16. besten Mannschaften wäre möglich gewesen …
Nach Rückzügen einiger hochrangigen italienischen Teams sind drei Startplätze für die Euroliga offen geworden. Genéve und Coutras (FR) packten die Chance zur Nachmeldung. Der Reiz einmal in der Königsklasse mitzuspielen, wäre trotz dessen dass Dornbirn und Wolfurt als österreichische Teams normal keine Berechtigung hätten, riesengroß gewesen, doch keiner der beiden Clubs zog die Möglichkeit aufgrund der gegebenen Situation und finanziellen Risiken in Betracht. Schlussendlich profitiert der portugiesische Club OC Barcelos, der folglich nicht lange fackelte und vom WSE Cup in die Euroliga aufsteigt. Für den letztjährigen Viertelfinalist Dornbirn, dass Rückspiel fiel Corona zum Opfer und der WSE-Cup wurde abgebrochen, heißt es nun weiterhin: „Auf bessere Zeiten warten“.