Der Abschied ist Alberto Garcia, der noch bis Juli in Dornbirn weilt, alles andere als leicht gefallen. Alberto ist als Spielertrainer nach Dornbirn gekommen und hatte es am Anfang nicht immer leicht, denn die Rolle als Spielertrainer war auch für ihn Neuland. Dennoch meisterte er seine Aufgabe gut und konnte die sportlichen Vorgaben des Vereines umsetzen. Nach einem Jahr kündigte Gende wieder seine Rückkehr ins Traineramt an, sodass sich „Pecho“, wie er in Dornbirn von seinen Spielern genannt wurde, zu hundert Prozent als Spieler konzentrieren konnte. Der 36-jährige Spanier war Dornbirn´s Fels in der Brandung und stand immer dort, wo es weh tat. Wenn er denn Ball hatte war er nur schwer von ihm zu trennen. Aber auch in Sachen Tore zeigte er sich vor allem in den Standards effizient und sorgte für einige Jubelmomente mit seinem Team. In der abgebrochenen Saison waren die jungen Dornbirner dann aber nach einem längeren verletzungsbedingten Ausfall auf sich gestellt. Neben seinem Einsatz bei den Herren war er auch als Trainer bei den U15-Junioren sehr beliebt, bei den Jungs wird er ein großes Loch hinterlassen. Alberto, der RHC Dornbirn bedankt sich recht herzlich für die eineinhalb Jahre als Spieler sowie als Trainer und wünscht dir auf deinem weiteren Wege alles Gute für die Zukunft.

 

Was sind die Beweggründe für deinen Abgang?

Der Hauptgrund ist meine Freundin Sheila, sie hat einen guten Job in Basel und wollte nicht mit nach Dornbirn kommen. Wir haben uns nur an den Wochenenden getroffen und dass auch nicht immer. Ich bin für mich alle Vor- und Nachteile durchgegangen und kam zu dem Entschluss, wieder nach Basel zurückzukehren.

 

Was nimmst du mit aus Dornbirn, wärst du sonst den Dornbirnern treu geblieben? 

Ich bleibe mit den Freunden, die ich vorher schon hatte und in den eineinhalb Jahren in Dornbirn kennengelernt habe weiterhin in Kontakt. Ich habe viele Stunden investiert, hart gearbeitet und werde aus den Fehlern für die Zukunft lernen. Ich bedanke mich auch bei den Fans für die Unterstützung.

 

Was war dein schönster Moment in den 1,5 Jahren, den du mit dem RHC Dornbirn erleben durftest?

Letztes Jahr kurz vor Ligaende als nur noch 5 Spiele zu absolvieren waren. Wir waren unter Druck, mussten alle Spiele gewinnen und haben es geschafft, dass zu spielen für das wir während der Saison hart trainiert hatten. Besonders das Doppelwochenende gegen Genf, am Samstag fuhren wir zum Pokalspiel an den Genfersee und am Sonntag mussten sie im Rahmen der NLA nach Dornbirn. Es war ein großartiges Spiel und ein wertvoller Heimsieg.

 

Was steckt noch in der jungen Mannschaft, was traust du ihnen zu und woran fehlt es noch?

Es ist ein sehr junges Team und im Moment nur mit Alberto Gomez als erfahrener ausländischer Spieler. Ein Routinier in der Defensive täte der Mannschaft noch gut. Ein Strafraum-Spieler wäre auch sehr gut für das Team, um nicht so sehr von Hagspiel und Gomez abhängig zu sein.

 

Wohin führen deine Wege jetzt?

Zuerst freue ich mich wieder auf meine Freundin, möchte einen Deutschkurs machen und wenn möglich in Basel einen Job suchen. Ich hatte Kontakte zu verschiedenen Teams, sowohl für die NLA als auch für die NLB, einige mit höheren Zielen und andere mit Aufstiegsplänen oder einfach nur, um eine gute Zeit beim Spielen zu haben. Da ich weiterhin, soweit es mir mein Körper noch erlaubt, hundertprozentig Rollhockey spielen möchte, war schlussendlich das Angebot für den RHC Diessbach auflaufen zu dürfen für mich am stimmigsten. Wir sehen uns also wieder 😉

 

Bilder von Alberto Garcia in Dornbirn

 

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